Deichmannhaus - Köln

Über das Projekt
Deichmannhaus - Köln


Kategorie
Naturstein

Auftraggeber
Neuerburg Grundstücksgemeinschaft

Zeitraum
2003-2005 und 2017

Ort
Köln

Nach Abbruch des „Kölner Hofs“ und des „Wittgensteiner Hofs“ im Jahre 1863 erwarb der Kölner Bankier Wilhelm Ludwig Deichmann beide Grundstücke und ließ 1867 das Doppelhaus „Palais Deichmann“ errichten. Dieses wurde 1913 niedergelegt, und an seiner Stelle entstand 1914 durch Architekt Heinrich Müller-Erkelenz das heutige siebengeschossige 60 m x 50 m lange Deichmannhaus. Seit dem 13. Dezember 1985 steht es unter Denkmalschutz. Das aufgehende Natursteinmauerwerk besteht vorrangig aus Muschelkalk.

Aufgrund extremer Verschmutzungen der Muschelkalkfassaden und erster, sichtbarer Schadensbilder wurden durch den Eigentümer in den Jahren 2003 bis 2005 umfangreiche Voruntersuchungen an LRP-Fachplanungsbüro zur Planung der Sanierungsmaßnahme der Außenfassaden beauftragt. Die erforderlichen Sanierungsmaßnahmen wurden durch das Büro geplant, mit dem Stadtkonservator abgestimmt und in allen weiteren Leistungsphasen fachtechnisch begleitet und geprüft. Die Sanierung umfasst folgende Maßnahmen:
  • Reinigung sowie partielle Entfernung schädigender Krusten in unterschiedlichen Reinigungsverfahren Steinaustausch und Vierungen.
  • Statisch-konstruktive Sicherungsmaßnahmen
  • Rückbau einer „Kupferfassade“ der Nachkriegszeit an der Südseite des Gebäudes und Wiederaufbau fehlender Bauteile nach historischem Vorbild.
  • Reprofilierungen und Mörtelergänzungen
  • Auftrag konservierender Mörtelschlämmen mit angepassten Mörtelsystemen
  • Rissinjektion und oberflächennaher Rissverschluss in geeigneten Technologien
  • Neuverfugung
Die Maßnahmen wurden mit hohem denkmalpflegerischen und handwerklichen Anspruch in mehreren Bauabschnitten durchgeführt und durch das LRP-Fachplanungsbüro geplant und fachtechnisch begleitet. Die veranschlagten Kosten wurden vollumfänglich eingehalten.

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