Eigelsteintorburg - Köln

Über das Projekt
Eigelsteintorburg - Köln


Kategorie
Naturstein

Auftraggeber
Offene Jazz Haus Schule e.V.

Zeitraum
2008-2016

Ort
Köln
Im Jahr 2008 wurde das LRP-Fachplanungsbüro gebeten, die Natursteinsubstanz der Fassaden der Eigelsteintorburg zu begutachten und darauf basierend eine Einschätzung darüber vorzunehmen, ob der Bewertung zur Rücklagenbildung für Instandhaltung, erstellt durch ein Architekturbüro, aus fachtechnischer Sicht entsprochen werden kann.

Zur Bewertung der Natursteinsubstanz wurden folgende Parameter herangezogen:
  • Begutachtung der Fassade, partielles Abklopfen und dabei Untersuchung auf Hohlstellen, Rissbildungen und Gesteinsfestigkeiten.
  • Aus der „großen Sanierungsmaßnahme“ von 1994 wurden Unterlagen zur Verfügung gestellten. Die hierbei ausgeführten Sanierungsmaßnahmen ermöglichten eine Bewertung des Vorzustandes und der Wertigkeit und Nachhaltigkeit der Fassadensanierung.
  • Allgemeine und grundsätzliche Erkenntnisse zur Verwitterung, Belastung und Problematik von Natursteinfassaden aus Tuff und Trachyt im Rheinland. Herangezogen wurden insbesondere Erkenntnisse aus den Sanierungen von Gürzenich, Ratsturm, Overstolzenhaus und Severinstorburg die ebenfalls vom LRP-Fachplanungsbüro fachtechnisch in den vergangenen 15 Jahren begleitet wurden.

An der Torburg war zu diesem Zeitpunkt ein guter bis sehr guter Erhaltungszustand der Außenfassaden zu konstatieren. Auf Basis dieser Bewertung und unter der Maßgabe, dass keine versteckten Mängel vorliegen, waren bei „normalem“ Belastungseinfluss in den folgenden 5 bis 10 Jahren keine umfangreicheren Instandsetzungsmaßnahmen an den Außenfassaden zu erwarten. Gleichwohl wurde aufgrund der verbauten Natursteintypen und im Sinne einer kontinuierlichen Instandhaltung empfohlen, in maximal 4- bis 5-jährigem Zyklus begrenzte Wartungs- und Sicherungsmaßnahmen einzustellen, die im Wesentlichen die Schalenbildung und Entfestigungsprozesse am Trachyt berücksichtigten. Auch sollten dann an stark belasteten Zonen die Verfugungen überprüft und ggfls. partiell ausgetauscht werden. Bei einer erneuten Begutachtung im Jahr 2014 war zu erkennen, dass an den Fassaden eine Schadensentwicklung vorlag, die lokal begrenzt war und primär „witterungsanfällige“ Baustoffe des Objektes betraf. Der aktuelle Erhaltungszustand und die lokalen Schadensbilder entsprachen den Prognosen der früheren Untersuchungsberichte des Unterzeichners zum Objekt. Aus fachtechnischer Sicht wurde empfohlen, zeitnah eine Wartungsmaßnahme zu beauftragen, bei der die skizzierten Schäden behoben werden. Im Anschluss erfolgten die Formulierung eines detailliert auf die Erfordernisse abgestimmten Maßnahmenkonzeptes und die Erstellung eines Leistungsverzeichnisses. Es folgte die fachtechnische Betreuung der Restaurierungsmaßnahmen im Jahr 2016 durch die ständige Prü-fung, Kontrolle und die fachtechnische Abnahme.

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