Kardinal-Schulte-Haus - Bensberg

Über das Projekt
Kardinal-Schulte-Haus - Bensberg


Kategorie
Naturstein

Auftraggeber
Erzbistum Köln, Generalvikariat

Zeitraum
2007-2009

Ort
Bensberg
Das LRP-Fachplanungsbüro erstellte im Jahr 2007 ein umfassendes Gutachten zur Untersuchung der Fassaden des Kardinal-Schulte-Hauses in Bensberg. Das Sockelmauerwerk ist als Bossenmauerwerk aus Grauwacke gearbeitet. Fensterrahmungen, Kranzgesims, oberes Sockelgesims sowie sonstige Gliederungs- und Architekturelemente wie Türeinfassungen bestehen aus Anröchter Dolomit. Die Wandflächen zwischen Sockelmauerwerk und Kranzgesims sind mit einem Kalkspritzputz versehen.

Es waren bereits eine Vielzahl deutlich erkennbarer Schadensbilder an der Natursteinsubstanz der Fassaden festzustellen. Zur Gesamtplanung der Sanierungsmaßnahme wurden detaillierte Erkenntnisse zum tatsächlichen Schadensbild aller verwendeter Baumaterialien an den Fassa-den zusammengetragen, um daraufhin Maßnahmenempfehlungen in verschiedenen möglichen Ausführungsvarianten zu formulieren.
  • unterschiedlich stark ausgebildete oberflächenparallele Schalenbildung an Natursteinoberflächen
  • starke Ausblühungen und Kalkablagerungen in Bereichen eindringender Feuchtigkeit
  • Rissbildungen und Brüche
  • Desolate Verfugungen im Natursteinmauerwerk bis in große Mauerwerkstiefen
  • Auswaschungen im Verputz mit beginnendem Absanden
  • Feuchte Bereiche der Putzflächen mit beginnender Vergrünung
  • Abschalungen im Putz

Nach der Abstimmung mit allen Projektbeteiligten (Bauherr, zuständige Denkmalbehörde) wurde im Jahr 2008 ein Leistungsverzeichnis erstellt, nach dem jeweils die Sanierungsarbeiten der einzelnen Bauabschnitte durchgeführt wurden. Wesentlicher Arbeitsschwerpunkt war neben den umfangreichen Natursteinarbeiten die Neuverfugung des Mauerwerkes im Trockenspritzverfahren. Angelegte Musterflächen im Rahmen der Ausführungsplanung belegten, dass nur in dieser Weise eine tiefgreifende und kraftschlüssige Verfüllung der sehr unterschiedlichen Fugengeometrien bis in eine Tiefe von 150 mm gewährleistet war. Ausführungsplanung, Erstellung der Leistungsverzeichnisse und Fachbauleitung übernahm das LRP-Fachplanungsbüro.

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