Schloss Jaegerhof - Düsseldorf

Über das Projekt
Schloss Jaegerhof - Düsseldorf


Kategorie
Naturstein

Auftraggeber
Landeshauptstadt Düsseldorf, Amt für Gebäudemanagement

Zeitraum
2013/2014

Ort
Düsseldorf
Ein erster Jägerhof ist bereits Mitte des 17. Jahrhunderts belegt und wurde Mitte des 18. Jahrhunderts zu einem Lustschloss im Stil des Rokoko umgestaltet.

Das Mauerwerk besteht im Kern aus Ziegelmauerwerk mit einem aufliegenden mineralischen Verputz und einem zeittypischen, rosafarbenen monochromen Anstrich. Die umlaufende Sockelzone aus Werksteinquadern und die Fenstereinfassungen sind aus Muschelkalk, weitere Fassadengliederungen sind zum Teil aus Trachyt/Andesit gearbeitet. Die Gesimse des Dachgeschosses sowie die Fenster und Türen der Fassaden sowie die Fenster des Dachgeschosses beste-hen aus Holz mit verschiedenfarbigen Anstrichen. Diverse Bauteile sind mit Metallabdeckungen und Verwahrungen versehen.

Im Auftrag der Stadtverwaltung Düsseldorf, Amt für Gebäudemanagement erfolgte im November 2013 eine Befahrung und Begutachtung der Fassaden des Gebäudes Schloss Jägerhof in Düsseldorf durch das LRP-Fachplanungsbüro. Intention der Begutachtung war es, qualitative und quantitative Befunde zum Schadensbild der Fassadensubstanz zu erhalten, um auf Basis dieser Erkenntnisse ein erstes Maßnahmenkonzept zur Sanierung der Fassaden zu entwickeln, das auf die objektspezifischen Gegebenheiten abgestimmt ist. In einem weiteren Planungsschritt können anschließend eine Ausführungsplanung und die Erstellung von Leistungsverzeichnissen zur Sanierung durchgeführt werden. Im Rahmen der Begutachtung erfolgte eine optische und haptische Prüfung der Flächen zur Erfassung und Charakterisierung der verbauten Werkstoffe und der unterschiedlichen Schadensphänomene. An repräsentativen Stellen der Architektur wurde die kapillare Wasseraufnahme mit dem Karstenschen Prüfröhrchen gemessen. Zur Einschätzung etwaiger Schadsalzbelastungen erfolgte die orientierende Entnahme und Analyse von Bohrmehlproben.

Ergebnis der Untersuchung war ein ausführlicher Bericht mit detaillierten Erläuterungen zu Schäden und Schadensursachen sowie entsprechenden Handlungsempfehlungen zur Sanierung und Restaurierung in den verschiedenen an den Fassaden vertretenden Gewerken und Werkstoffen. Weiter wurde eine erste orientierende Kostenschätzung abgegeben. Auf dieser Grundlage konnte im Anschluss mit den zuständigen Denkmalbehörden und dem Auftraggeber die Denkmalpflegerische und Sanierungstechnische Zielsetzung formuliert werden, so dass nunmehr eine abgestimmte Ausführungsplanung erfolgen kann.

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